Krebsvorsorge beim Mann

Der Prostatakrebs ist der am häufigsten diagnostizierte bösartige Tumor des Mannes und nach dem Lungenkrebs die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache. Die ärztliche Vorsorgeuntersuchung des Prostatakarzinoms für Männer ab 45 Jahren ist seit 1971 gesetzlich festgeschrieben, aber nur etwa 15% aller Männer nehmen diese Möglichkeit wahr – rechtzeitige Früherkennung ist jedoch unabdingbar im Kampf gegen den Prostatakrebs!

Die „normale“ Vorsorgeuntersuchung bekommen Sie erst ab 45 Jahren.

Normalerweise geschieht sie durch Abtasten der Prostata durch den After, durch eine Stuhluntersuchung auf Blut und durch die Untersuchung von Hoden und Haut. Die Krankenkassen bezahlen diese Untersuchungsleistungen ab dem 45. Lebensjahr. Prostatakarzinome halten sich aber nicht daran, sondern können auch schon weit vor dem 45. Lebensjahr auftreten. Und auch für Prostatakarzinome gilt, was für alle Krebse gilt: je früher erkannt, umso sicherer sind die Heilungs-Chancen. Deshalb gibt es jetzt auch schon deutlich verbesserte und sicherere Methoden als den herkömmlichen Fingertest, mit denen sich oft schon sehr früh das Wachsen von Krebszellen diagnostizieren lässt.

Beides – die Untersuchung schon in jungen Jahren und die verbesserten Diagnose-Methoden – ersetzen die Krankenkassen trotz besserer Einsicht (noch) nicht oder nur bedingt. Ihr Urologe empfiehlt deshalb allen Männern, selbst die Verantwortung für sich zu übernehmen und die Kosten, die geringer als eine Autoinspektion sind, selbst zu tragen.

Komplette Vorsorge zahlt sich trotzdem aus, weil Prostatakrebs nur als heilbar gilt, wenn er frühzeitig entdeckt wird. Lässt sich durch Anzeichen wie erschwertes Wasserlassen, schmerzhaften Samenerguss oder Beschwerden im unteren Rücken ein Karzinom vermuten, ist es in diesem Stadium bereits ertastbar und somit weit fortgeschritten.

Früherkennungsmethoden wie die Ultraschalluntersuchung, eine eingehende Blutuntersuchung oder eine Stanzbiopsie bringen rechtzeitige Sicherheit. Doch dies sind alles Leistungen, die erst ab 45 Jahren und nur teilweise von Ihrer Krankenkasse getragen werden. Deshalb empfiehlt sich ein vertrauensvolles Beratungsgespräch mit Ihrem Vorsorge-Urologen. Er steht Ihnen mit Rat zur Seite, kennt die Möglichkeiten und Risiken, informiert Sie über die effektivsten Untersuchungen. So ist jede Investition in Früherkennung auch eine Investition in Ihre Zukunft.

Wichtig: Sollte(n) die Untersuchung(en) einen Verdacht ergeben, übernimmt Ihre Krankenkasse die Kosten für die dann erforderlichen Maßnahmen.

Kontakt

Nikolai Filippow 
Dr. med. Gerhart Glaser (angest.)

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